Info aus dem Bauausschuss vom 15.09.2020

„GEHTS NOCH“ ?

Die Bauausschusssitzung vom 15.09.20 hatte einige interessante Themen.

Das Architekturbüro Fellgiebel stellte in Zusammenarbeit mit dem Bauamt Kolbermoor die Freiflächengestaltung der zu sanierenden Gebäude von-Bippen- Str. 10 – 11 b vor. Diese Entwurfsplanung erhielt allgemeine Zustimmung und fügt sich sehr gut ein. Im Umgriff sind Karls-Daniels-Platz, sanierte Gebäude, daneben Schwarzer Weg und Mangfall – eine lebenswerte und harmonische Wohnsiedlung mit viel Grün zwischen den Häusern. So sollte es sein!

Es folgten noch Vergaben, wie z.B. die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach der Feuerwache.

Die Stadt Rosenheim bindet uns mit frühzeitiger Beteiligung der Behörden in Änderung des Flächennutzungsplanes Großholzstr. Süd und BBP Klepperstr. Nord und Möslstr. Mitte ein. Hierzu gab es keine größeren Bedenken.

Ein Kolbermoorer Investor möchte in einer Bauvoranfrage wissen, ob ein Gebäude im Hertopark zw. Edeka und Takko Zustimmung findet. Mit fast 3 m überschreitet es die genehmigungsfähige Höhe etwas. Dennoch gab es positive Rückmeldung der Stadträte. Mein großes Anliegen war aber noch die Parkplatzsituation. Hier gehen bis zu 40 Parkplätze verloren. Zusätzlich ist es nicht besonders hilfreich wenn eine Wohnmobilvermietung an die 90 öffentlichen Parkplätze auf der Nordseite zur Dr.- Max- Hofmann-Str. belegt. Dem Investor ist dies bekannt und er wird unter dem Gebäude Parkplätze wiederherstellen.

Aber nun noch etwas Ausführlicher zu einem Bauantrag in der Kolberstraße:

Die TU München möchte auf dem 4800 qm großen Geländes des Freistaates Bayern Testfelder errichten. 6 Stück, je 5 auf 5 Meter und 15 m tief. Im Sachvortrag, der uns zu Verfügung stand, wurde weder auf die zu erwartende Lärmbelastung, den Rückbau und Verkehrsbelastung eingegangen. Die Nachbarbeteiligung wurde nicht (!) durchgeführt. Wie weit wird und bleibt das Gelände versiegelt, das momentan wertvoller landwirtschaftlicher Boden ist? Hier stellten sich uns Stadträten so viele ungeklärte Fragen. GEHTS NOCH? Einer solchen „HauRuckAktion“ darf man nicht zustimmen und so sah es auch die Verwaltung, die daraufhin den Bauantrag wegen weiterer Abklärung zurückstellte und zusätzliche Informationen einholt.

Caro Schwägerl, Stadträtin

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