Ein Punkt in der kurzen Stadtratssitzung vom 27.01.21, wieder in der Pauline-Thoma-Schule, war die wiederholte Aufstellung sowie die Bekanntmachung der frühzeitige Information der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan Nr. 58a „Erweiterung Mischgebiet MI 2“. Das ist das östliche Spinereigelände und zusätzlich neu dazu der Platz direkt am Bahnübergang. Dort sollen ein Bürogebäude mit Wohnungen und ein Blockheizkraftwerk gebaut werden.
Hier wurden diverse Gutachten ( Erschütterungs-, Lärm- und Verkehrsgutachten) besprochen bzw. Unklarheiten bei den Gutachten nochmal erklärt.
Mir war es vor allem wichtig, die Problematik des Rückschalls und des tieffrequentierten Schalls aufzuklären.
Gibt es bei den direkt am neuen Gebäude vorbeifahrenden Zügen deutlich lautere Emissionen als für die umliegenden Häuser als zum jetzigen Zeitpunkt?
Wie schaut es mit dem tieffrequentierten Schall ( tiefes, ständiges Brummen) aus, der im Zusammenhang mit einem Blockheizkraftwerk immer wieder ein Thema ist?
Laut Gutachten, das von Bauwerbern in Auftrag gegeben wurde, ist alles im Normbereich. Wir werden sehen, ob die vorgegebenen Schallschutzmassnahmen ausreichen werden.
Ausserdem wurde noch deutlich auf den ausfahrenden Verkehr Conradtystraße richtung Hasslerstraße hingewiesen. Besonders die Linksabbiegerspur scheint zu kurz dimensioniert zu sein. Hier wollten die Fachplaner sich die Situation nochmal anschauen und dennoch ist auch hier die momentane Planung – lt. Gutachten – ausreichend.
Wir werden sehen, ob die Gutachter Recht behalten oder die Kolbermoorer Bürger, die diesem Projekt skeptisch gegenüber stehen. Für uns Grüne Stadtratsfraktion ist das Gebäude mit einer Höhe von gut 17m zu hoch dimensioniert, auch weil zusätzlich noch ein über 22 m hoher Kamin vom Blockheizkraftwerk dazu kommt. Schön ist was anderes.
Berücksichtigt wurde aber bei den Planungen Platz für einen weiterführenden Radlweg von Lohholz über die Aiblingerstraße, den Bahnübergang in die Hasslerstraße hinein. Dieser wurde schon lange gefordert, scheitert aber bisher an der Bahn, die das nicht für wichtig erachtet.
Des weiteren wurde einstimmig, für die Feuerwehr Pullach, die Beschaffung eines Manschaftstransportwagens beschlossen. Das jetzige Fahrzeug ist 16 Jahre alt. Die Kosten belaufen sich auf ca. 60.000€, sind im Haushalt eingeplant und werden mit ca. 16.000€ bezuschusst.
Das war das wichtigste aus der letzten Sitzung, die leider Corona-bedingt ohne Zuschauer und vorherigen Fragestunde stattfinden musste.
Caroline Schwägerl
Stadträtin
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