Infos aus dem Bauausschuss vom 10.11.2020

In der letzten Sitzung des Bauausschusses wurden einige interessante Themen behandelt:

Die Sanierung der St. Anna-Apotheke ist mit Sicherheit kein „Schnäppchen“ aber es wird sich definitiv lohnen und das Areal um den renovierten Bahnhof in Kolbermoor ergänzen. Diesmal wurde über die Vergabe der Schadstoffbeseitigung (u.a. alte Quecksilberhaltige Farben, ect.) entschieden. Hier konnte die Bauleistung deutlich unter der Kostenberechnung an eine Firma in München vergeben werden.

Überraschender Weise war auf der Tagesordnung eine Änderung der erst vor kurzen beschlossenen Kolbermoorer Stellplatzsatzung.

Das Bauamt sieht in der Praxis die Umsetzung der Stellplatzgrößen in Tiefgaragen von 2,50 auf 5,50 als schwierig an. Das heißt: aus mehr Platzbedarf in Tiefgaragen folgt weniger Stellplätze und damit weniger Wohnungen zu vermieten oder verkaufen, da diese in Abhängigkeit der Stellplätze stehen.

Soll man die Stellplatzgröße komfortabel belassen (nur in Tiefgaragen) oder soll man sich an die GaStellV halten, die hier andere Vorgaben macht? Der Stadtrat wird darüber entscheiden aber ich denke, dass man hier schon einen Konsens finden wird.

Einige Bauleitplanungen unserer Nachbargemeinden wurden uns vorgestellt:

In Bad Feilnbach am „Reithof“, in Rosenheim „Am Oberfeld“, „Münchner Straße“ und „Innstraße Nord“. Nachbargemeinden werden über die Bautätigkeit informiert und können ggf. Anregungen oder Bedenken vorbringen. Im Bauausschuss gab’s diesbezüglich keine Nachfragen.

Unter der Rubrik Bauleitplanungen Kolbermoor wurde der auch erst kürzlich genehmigte BBP „Gärtnerstr. Neu“ im Bereich Brückenwirt zur Änderung vorgestellt.

Der neue Pächter möchte eine Umstrukturierung des Gastronomiebetriebs und eine nördliche Erweiterung des Gebäudes.

Also auf ein Neues: Aufstellung- und Änderungsbeschluss mit öffentlicher Beteiligung.

Hoffen wir, dass der Pächter uns noch lange mit dem Traditionsbetrieb erhalten bleibt!

Es folgten noch 4 weiter kleinere BBP Änderungen die positiv bewertet wurden. Es ging um Anbauten und Verlegung von Baugrenzen, die allesamt verträglich ins Umfeld passen.

Ein Bauantrag stach aber noch hervor: am Versuchsgut Richtung Großkarolinenfeld sollen Drainageschächte gebaut, bzw. alte erneuert werden, um eine Nassgrünlandnutzung zu erforschen und besser nutzen zu können. Dies wurde im Begleitschreiben erklärt und auch hier wurde das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt.

Caroline Schwägerl, Stadträtin

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