Man bekommt, was man wählt! MdL Florian Siekmann in Kolbermoor

Am 06. Mai konnten interessierte Zuhörer in Kolbermoor live erleben, dass die EU kein Projekt von gestern ist. Florian Siekmann, jüngstes Mitglied des aktuellen Landtags, referierte energiegeladen und mitreißend von Errungenschaften der EU, aber auch von Missständen, die es noch zu beheben gilt.

Emissionshandel, Nitratgrenzwert, Verbot von Einwegplastik…die EU bedient sich unterschiedlichster Instrumente, um den Umweltschutz im Angesicht des Klimawandels zu verbessern. Dabei darf man jedoch nie aus den Augen verlieren, dass die Umsetzung vieler Vorgaben den Mitgliedsländern in letzter Konsequenz selbst überlassen bleibt. Diese Freiheit, die individuell beste Lösung finden zu können, beinhaltet daher automatisch auch die Gefahr unzureichender oder untauglicher Maßnahmen vor Ort. Stehlen sich Konzerne oder Regierungen aus der Verantwortung, so hat die Gemeinschaft aller Bürgerinnen und Bürger die Folgekosten zu zahlen. Kurzfristiges Denken und Handeln ist also nicht nur unverantwortlich und töricht, sondern schlichtweg teuer. Deutschland liefert hierfür ein unrühmliches Beispiel: Die Überschreitung der Nitratgrenzwerte im Grundwasser mancher Regionen führt nicht nur zu Erhöhung des Trinkwasserpreises auf Grund von Reinigungskosten, sondern auch zu enormen Strafzahlungen für Deutschland – die Summe von € 850.000 pro Tag steht im Raum. Eine Anpassung der Düngeverordnung ist somit unumgänglich, besser früher als später. Die EU setzt den Rahmen, aber handeln muss Deutschland selbst: zukunftsweisend, kreativ und nachhaltig.

Der Abend bot darüber hinaus eine Vielfalt von Themen, denn die EU ist in vielen Bereichen gegenwärtig, mal mehr, mal weniger offensichtlich. Nachfragen der Zuhörer zu den verschiedensten Themen aus Politik und Wirtschaft beantwortete Florian Siekmann mit detaillierter Sachkenntnis und europäischer Begeisterung – es gibt hervorragende Ideen in Europa und für Europa.

Zu beachten bleibt nur eine Tatsache: „Man bekommt, was man wählt!“, so Florian Siekmann.

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