Stellungnahme aus dem Stadtrat zum Minimal-Grundstück vorgetragen von Stadtrat/Fraktionssprecher Georg Kustermann
- Wir haben einen sehr professionellen und architektonisch durchgestylten Vortrag gehört und müssten jetzt eigentlich alle von der massiven Bebauung, der die Buche geopfert wird überzeugt sein. Sind wir aber nicht! Warum? Weil die Vorstellung einer lebenswerten Stadt immer eine subjektive ist.
- Wir haben aus unserer Meinung nie ein Hehl gemacht, dass für uns eine innerstädtische Freifläche keine „urbane Katastrophe“, sondern Raum zum Leben ist. Bei der Vorstellung der Planung durch die Architekten fanden wir es nicht fair, dass die gewünschte Massivbebauung mit allen Vorzügen hochgepriesen wurde, während die Alternativen mit Erhalt der Blutbuche möglichst schlecht verkauft wurden. Um die Buche zu erhalten ist es weder nötig, die Achse Kirche -Spinnerei zuzubauen, noch die Fußwege zu zerstören. Es muss lediglich der Baukörper kleiner geplant werden, beispielsweise in ähnlicher Art wie die bestehende Kunstakademie.
- Wir haben einen rechtskräftigen Bebauungsplan, der den Erhalt der Grünfläche und der Blutbuche vorsieht und möchten diesen so beibehalten.
- Neupflanzungen können niemals einen adäquaten Ersatz für einen 80 -100 Jahre alten gesunden Baum darstellen.
- Deshalb heute von uns der Antrag, hier im heutigen beschlussfähigen Stadtrat zunächst eine Grundsatzentscheidung zum beschleunigten Bebauungsplanverfahren zu treffen, ob die Mehrheit in diesem Gremium die weitere Planung auf dieser Fläche mit Einbeziehung der Blutbuche will, oder aber den Baum der flächendeckenden Bebauung opfert.
GL-Kolbermoor
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